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1. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 6

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 496b. Erster Hauptteil: Landschaftskunde. 6 3. Was ist im einzelnen zu sagen über: A. Bayrische Alpen, § 54-58. e. S. B. 1. Südd. Hochebene, § 60—64. Donau Brege Brigach Donaueschingen Sigmaringen Ulm | Donauwörth Ingolstadt (•) Regensburg ^ Straubing Q Passau Q r. Iiier Kempten 1. Wörnitz r. Lech (mit Wertach) Augsburg D Lechfeld I. Altmühl Solnhofen Ludwigskanal Amper. Ammersee Starnberger (oder Wiirm-)Scc München ^ Landshut Q r. Inn 4. Tie Städte sind nach politischen Gebieten zu ordnen 1. Algäuer Alpen. 2. Bayrische Alpen Wetterstein geb. Zugspitze 3000 m Partenkirchen Ober-Ammergau Karwendel Bayrische Königsschlösser 3. Berchtesgadener Alpen Königssee Watzmann 2800 m Berchtesgaden Reichenhall B. 2. Oberpfalz, § 65. Nab (Fichtel- und Wald-) r. ein Nebenfl., daran Amberg Q Regen C. Böhmerwald, § 66. Arber 1460 Tauserpaß Bayrischer Wald Der Pfahl D. Fichtelgebirge, § 71 Schneeberg 1050 Wunsiedel + Saale Hof □ Main (weißer) Kulmbach Q Nab Eger Bgcr A § 496b. Die Oberrheinische Tiesebene und ihre Randgebirge (zu § 73—102). a) Charakterisierung. Die Oberrheinische Tiefebene. Eine im Tertiär-Zeitalter entstandene Grabenversenkung von fast 300 km Länge und 30 km Breite, später durch (glaziales) Erdreich von den Alpen und den Randgebirgen zum Teil wieder ausgefüllt. An den randlichen Bruchlinien Warm- quellen; über einem Spalt in der Ebene der Kaiserstuhl. In der Mitte der Rhein, ursprüng- lich ein netzartiges Wildwasser, jetzt „die längste gefesselte Flußstrecke der Erde" (Rhein- strecke Quelle-Basel s. §§ 90—93). — Je weiter nach den Rändern, desto fruchtbarer (Löß). Obst, Wein, Hopfen, Hanf, Tabak. Die Bergabhänge beiderseits überaus lieblich. Das Klima das mildeste in Deutschland. Nördl. Fortsetzung über Frankfurt hinaus die frucht- bare Wetterau. — Acht Großstädte! Bis Karlsruhe hinauf fliehen die Siedelungeu den Rhein (Grund?). Schwarzwald und Wasgenwald. Zwillingsgebirge (Nachweis! 94—96). Die Steilabhänge zur Tiefebene von zahlreichen Bächen in herrlichen, gewerbreichen Tälern durcheilt. Aus- Nutzung der Wasserkraft: im Schwarzwald besonders Holz- und Metallindustrie (be- rühmter Uhrenbau), im Wasgenwald überwiegend Spinnerei und Weberei; herrliche Gebirgsbahnen (97). — An den Bruchlinien Bäder (Baden-Baden, Wildbad 99). An den Wasgenwald schließt sich nördl. die (Bunt-)Sandsteinfläche der Hardt an, die im O. die weinreiche Vorderpfalz, im W. das ärmliche Westrich bildet. Noch weiter nördl. der vulkanische (Porphyr-)Kegel Donnersberg. Westl. davon das Saarbrückener Kohlenlager. Die nördl. Fortsetzung des Schwarzwaldes bildet das gut angebaute Neckar-Bcrg- land oder der Kraichgau (Trias, und zwar Muschelkalk und Keuper) und jenseits des steil- wandigen Neckar-Durchbruchs (Heidelberg) der kristallinische, im W. sehr freundliche Oden- wald (Bergstraße, Malchen; Nibelungensage 102). b) Stoffeinprägung. 1. Es sind die Eintragun gen zu benennen, die Skizze 200 im Gebiet der Oberrheinischen Tiefebene hat. — Welche politischen Gebiete gehören hierher?

2. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 12

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 497 e. Erster Hauptteil: Landschaslskunde. 12 Der Thüringer Wald, § 216—219. Langgestrecktes, geologisch mannigfaltiges Kettengebirge (Horst) mit vielen lieblichen Quertälern und mit schöner Bewaldung. Zahlreiche gute Wege und Pfade, „Deutschlands Park"; Stammesscheide zwischen Thüringern und Franken. Verhältnismäßig mildes Klima. — Schieferbrüche. Wenig, aber vorzügliches Eisen (Suhl das „deutsche Damaskus"). — Industrie (z. B. Spielwaren). Der Harz, § 220—236. Scharf abgerundetes Massengebirge (Horst), in Form einer halben Ellipse. Den ältestenformationen angehörig. Bildet eine Hochfläche mit abgerundeten Kuppen (z. B. Brocken). Namentlich im steilen Nordrand tief eingesägte Täler von großer Schönheit (Bode, Holzemme, Ilse, Oker); reich an Erzen (231). namentlich an Kupfer (Mansseld), — Salz- und braunkohlen- reiche Umgebung von großer Fruchtbarkeit (§ 237—240). Das Eichsfeld. Eine (Muschelkalk-)Hochfläche, die zur Werra mit malerischem Steilrand abbricht. Zu Unrecht als besonders rauh und unfruchtbar verrufen. Abbildung 137. Thüringen. b) Stoffeinprägung. 1. Es sind die Eintragungen in Skizze 187 zu benennen. — Welche politischen Ge biete gehören hierher? 2. Die Skizze ist zu zeichnen. Dabei sind auf Grund der folgenden Tabelle weitere Ein zeichnuugeu zu machen. 3. Was ist im einzelnen zu sagen über: Saale, §212. Unstrut, § 211. Thüringer Wald, (U0j |~~|) Mühlhauscn A Saalfeld Langensalza O 1. Schwarza r. Gera Schwarzburg Erfurt ^ Rudolstadt O L Helme Jena Hl Nordhausen A I jjm Goldene Aue Weimar A Kyffliäuser Naumburg A Weißenfels /\ Roßbach Lützen Merseburg Q Halle % Beniburg A 4. Die Städte sind nach politischen Gebieten zu ordnen. § 216—219. Beerberg 980 Inselsbcrg 910 Eisenach Q Wartburg Hörselberg Suhl O Memmgen Q Hildburghausen Q Sonneberg Q Frankenwald Harz, § 210-236. Brocken 1140 Klansthal Q Zellerfeld (] Goslar (•) Rammeisberg Ilarzburg Ilsenburg Wernigerode Andreasberg Mansfeld |- Eislcben Q Bode Thale Quedlinburg A Umgebung des Harzes, §237—240. Brauusch weig D Wolfenbüttel Q Magdeburg ^ Burg Schönebeck 'Q r. Selke 1. lloltemmc Wernigerode Q Halberstadt ^ Staßfurt Q Leopoldshall § 497 e. Sachsen und seine Rand- gebirge (zu § 242—250). a) Charakterisierung. Das Erzgebirge, § 243—250. 150 Km langes, einseitiges Horstgebirge aus Gneis; steiler Abbruch nach S., hier an der Bruchlinie zahlreiche vulkanische Ergüsse und Mineralquellen; die nach N. geneigte Hochebene von Flüssen zerschnitten, allmählich in das meist fruchtbare sächsische Flachland (261) übergehend, das bis an den Fläming reicht. — Erzreiches Gebirge (Silber, Blei); im Mittelgebirge das Zwickauer Steinkohlenlager. Überreich bevölkert, Abbildung 188. Die thüringisch-sächsische Bucht.

3. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 16

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 498erster Hauptteil: Landschaftskunde. Ig Das ostdeutsche Binnenland (§313—331). Drei Hauptteile: der Nördl. und Südl. Höhenzug, dazwischen eine große, vielfach versumpfte Mulde (das Gebiet der Urftröme). Wenigstens zweimal vereist gewesen. 1. Der Nördl. Höhenzug (§ 313—318); durch Flußtäler in vier Teile zerlegt (Hol- steinischer, Mecklenburgischer, Pommerscher und Preußischer Höhenrücken): die Platten nur fruchtbar, wo der (obere) Geschiebeton freiliegt (Ostholstein, Nord-Mecklenburg, der nörd- liche Teil der Preußischen Platte): dagegen unfruchtbar, wo der obere Geschiebeton noch wieder von Decksand überlagert wird (Pommerscher Höhenrücken). Hohe landschaft- liche Schönheit aus den Seenplatten (Holsteinische Schweiz 339, Masurische Schweiz 315 usw.). Im Samland Bernstein (314). Das Vorland namentlich in Vorpommern fruchtbar, am fruchtbarsten aber in den Mündungsgebieten der Ströme, ganz besonders im Weichseldelta (316). 2. Der Südl. Höhenzug, § 319 (Oberschlesische Platte, Katzenberge, Niederlau» sitzisches Hügelland, Fläming ^Lüneburger Heide^) fast ganz mit (unterem Geschiebe-)Sand bedeckt: (von der zweiten Vereisung freigeblieben): unfruchtbar; lebhafte Industrie (Tuch- industrie der Lausitz). 3. Die große Talungsmulde (§ 319—331); a) am niedrigsten in dem bruch- und moorreichen Brandenburg (§319—330), wo die drei Urftrombetten sich vereinigen; hier großer Wasserreichtum, viele Kanäle in den Urftrombetten; die höheren Flächen sandig, zu großen Teilen mit Kiefernwäldern bestanden; b) in Posen (331) höhere und größere Platten, weniger Urstromtalungen; der (obere) Geschiebeton meist frei, desbalb ergiebiger Ackerbau. Abbildung 191. Ostdeutsches Tiefland. Zugleich auch für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Posen und Pommern und für Mecklenburg bestimmt. b) Stofseinpriigung. 1. Es sind die Eintragungen in Skizze 191 zu benennen. — Welche politischen Gebiete gehören hierher? 2. Die Skizze ist zu zeichnen. Dabei sind aus Grund der folgenden Tabelle weitere Ein- Zeichnungen zu machen.

4. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 19

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
19 Einpräge- und Wiederholungsheft. § 501. fruchtbar auch das Hügelland im Süden, b) Bergbau: Hervorragende Erzgewinnung im Harz (Goslar, Klaustal, Zellerfeld), 12 Salinen, z. B. bei Lüneburg; Petroleum in der Lüneburger Heide, c) Industrie in Hannover und Harburg; Zuckerfabriken zwischen Hannover und Braunschweig. 3. Städte. Rgbz. Hannover: Hannover A, Industrie und Handel; seit Anschluß an Preußen rasch angewachsen und eine der schönsten Städte Deutsch- lands geworden; Technische und Tierärztliche Hochschule. Gegeu- über die Fabrikstadt Linden^.— Hamelno, wo?, mit altertüm- lichen Häusern (Rattenfänger). Rgbz. Stade: Stade O, mit Salz- werk. Das benachbarte „Alte Land" obstreich. — Geeste- münde A, mit staatlichem Fischereihasen. — Lehe □/ ebenfalls Hochseefischerei. —Ver- den (sprich: F!) O, Bischofs- sitz; 782! Rgbz. Lüneburg: Lüneburg A, an der Ilmenau, alte Hansastadt; zweitstärkste Sole Deutschlands. — Harburg Hafen- und Fabrik- stadt. — Cell e O, Honigausfuhr. — Lehrte und Ülzen Bahn- knoten. Rgbz. Hildesheim: Hildesheim an der Innerste; alter Bischofssitz mit einer Fülle malerischer alter- tümlicher Hänser und mit schönen romanischen Kirchen (Dom, 1000 jähriger Rosenstock); im Mittelalter führend in Baukunst und Bildnerei. — Goslar ©, Kaiserpsalz; Bergbau im Rammelsberg. — Göttingen □, an? Universität. — Münden O, wo? malerisch. — Bergwerkstädte im Harz: Klaustal, Zellerfeld, Andreasberg. Rgbz. Osnabrück: Osnabrück an?, alte Bischofstadt; Eisenindustrie; 1648. — Papen- bürg, blühende Fehnkolonie. Rgbz. Aurich: Aurich. — Emden A, an?; alte Stadt holländischen Charakters; seit 1901 großer Seehafen als Endpunkt des Dortmund-Ems- Kanals; Hochseefischerei. — Leer. — Norden, Telefunkenftation. — Wilhelmshavena, an?, 1869 gegründeter Kriegshafen. — Norderney, Weltbad. § 501. Provinz Westfalen (20 Tsd. qkm, 4 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 356. 2. Wirtschaftliches (§ 356.6). a) Landwirt- schaft: Reicher Getreidebau (Pumpernickel), bedeutende Schweinezucht (Eichelmast; West- fälifcher Schinken); das südliche Gebirgsdreieck reich bewaldet (40% Wald!) b) Hervorragender Bergbau; Kohlen und Eisen im Ruhrkohlengebirge, an Eisen aber noch reicher die Süd- spitze bei Siegen, c) Entsprechend auch die Industrie hervorragend; im Ruhrkohlen- gebiet namentlich Metallverarbeitung, bei Bielefeld Leinenindustrie. 3. Städte. Rgbz. Münster: Münster G, altertümliche Stadt in der Mitte der fruchtbaren Münsterländer Bucht. Bischofssitz, Universität, 1648! — Recklinghausen C Fabrik- stadt bei Essen. 2* Bremen. Schaimib'gltppel Abbildung 193. Provinz Hannover. 1 : 5 Mill. Abbildung 194. Provinz Westfalen. 1: 5 Mill.

5. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 21

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
21 Einpräge- und Wiederholungsheft. § 593. Rgbz. Trier: Trier G an? Älteste Stadt Deutschlands, mit großartigen Ruinen aus der Römerzeit (Porta nigra, Kaiserpalast, Amphitheater u. a.); im Mittelalter Erzbischosssitz. — Saarbrücken #, Kohlenlager. 6. August 1870! Benachbart Neunkirchen, Saar- louis u. a. Industriestädte. § 503. Provinz Hessen-Nassau (16 Tsd. qkm, 2x/4 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 358. 2. Wirtschaftliches (§ 358.6) a) Landwirtschaft: Ungünstig die vielen Gebirge, sehr fruchtbar Rheingau (Weinbau!), Wetterau, überhaupt die Täler und Mulden. Großer Wiesenreichtum, deshalb viel Viehzucht. Waldreichste Provinz (40% 2mb). b) Bergbau bedeutend; große Mengen Eisenerz an der Lahn; Braunkohlen im Westerwald, am Meiß- rter usw.; Dachschiefer im Rheinischen Schiefergebirge (z. B. bei Kaub); zahlreiche Mineralquellen (Wies- baden, Ems, Homburg, Selters), c) Handel: Frankfurt ist einer der großen Handelsmittel- punkte Deutschlands. 3. Städte. Rgbz. Kassel: Kassel H, an? Früher Residenz der Kurfürsten. Seit 1866 rasch zu einer der schönsten Städte Deutschlands angewachsen. Berühmte Gemäldesammlung. Benachbart Schloß Wilhelmshöhe in einem prächtigen Park am Habichtswalde. Napoleon 1870! —Marburg O, schön gelegene Universitätsstadt an? — Fulda 0, alter Bischofssitz, Bonifatius Grab im Dom. — Hanau am Main; Silberschmuckfabriken, Diamantschleiferei. — Schmalkalden, abseits am Thüringer Walde. Rgbz. Wiesbaden: Wiesbaden G, in geschützter Lage am Fuße des Taunus, Warmquellen, besuchtestes Bad Europas.—Andere Taunusbäder: Schlangen- bad, Langenschwalbach undhomburg vor der Höhe (benachbart die Saalburg). — Mineral- quellen haben ferner z. B. Ems und Fachingen, beide an der Lahn, Niederselters und Soden. — Limburg a. d. Lahn, stattlicher Dom. — Frankfurt a. M. W, wegeu der fruchtbaren Umgebung (z. B. die Wetterau) und als Straßenknoten seit alters eine reiche Handelsstadt. Viele Juden, z. B. Rothschild. Früher Kaiserwahlen und -krönungen im Dom, Festmahl im Römer. Geburtsort Goethes. 1815—1866 Sitz des deutschen Bundestages. Frank- furter Friede 10. Mai 1870. Als preußische Stadt durch Handel und Industrie stark ausge- blüht. — Im benachbarten Höchst bedeutende Farbwerke. — Weinorte im Rheingau: Geisenheim, Rüdesheim, Aßmannshausen. — Kaub, 1. Januar 1814! § 504. Provinz Sachsen (25 Tsd. qkm, 3 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 359. 2. Wirtschaftliches (§ 359.6). Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind außerordentlich günstig, a) Die Landwirtschaft nimmt die erste Stelle in Prenßen ein (hervor- ragend fruchtbare Gegenden: das ganze nördliche Vorland des Harzes, besonders die Magde- burger Börde; die thüringischen Mulden, z. B. die Goldene Aue; dagegen sandige Striche rechts von der Elbe und in der Altmark). Außer Getreide- großartiger Zuckerrübenbau; die Provinz Sachsen erzeugt den 4. Teil des deutschen Zuckers. Gemüse- und Blumeu- zucht (z.b. Erfurt, Quedlinburg), b) Hervorragend auch der Bergbau: der Eisleben- Mansfelder Bezirk liefert 3/4 des deutschen Kupfers; reiche Salzgewinnung (Staßfurt, Halle, Schönebeck); Braunkohlen auf beiden Seiten der Saale, z. B. bei Halle, e) Auch Industrie bedeutend: Zuckerfabriken (f. oben), chemische Industrie (auf Gruud der Staß- furter Abraumsalze), Braunkohleuiudustrie (Paraffin, Grude usw.), Gebirgsiudustrie des Thüringer Waldes, d) Infolge der reichen Erzeugnisse und der zentralen Lage auch der Abbildung 196. Provinz Hessen-Nassau. 1:5 Mill.

6. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 22

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Zweiter Hauptteil: Staatenkunde. 22 Handel bedeutend (Wasserstraßen: Elbe und die nach Osten abzweigende Linie Plauescher Kanal, Havel-Oder-Spree-Kanal usw.). 3. Städte. Rgbz.magdeburg: Magdeburgs an einer guten Übergangsstelle, starke Festung, Handels- und Fabrikstadt (Zuckerrüben in der fruchtbaren Magdeburger Börde!); Zer- störuug 20. Mai 1631; im Dom das Grab Kaiser Ottos I., der M. gegründet hat. — Im Vor- ort Buckau das Kruppsche Grusouwerk. — Schönebeck, an?, erste Saline Deutschlands. — Staßsurt, an?, Kochsalzgewinnung, vor allem aber „Staßfurter Abraum- salze". — Im fruchtbaren Harzvorlande: Aschersleben A; Quedlinburg A, sehr alte Stadt an? Grab Heinrichs I. im Dome, Gemüse- und Blumenzucht; Halberstadt ch Ju der sandigen Alt- mark Stendal, Bahnknoten. — Be- nachbart Tang er münde, an? —Salz- wedel. Rgbz. Merseburg: Merseburg 0), an?, 933 (Riade). —Halle a. S. #, neben Leipzig der Mittelpunkt der sächs.-thüring. Bucht; starke Salzquellen („Halloren"), benach- bart reiche Braunkohlenlager (Paraffin-, Grude-, Farbenerzeugung); Universität, Franckesche Stiftungen. — Im Unterharz Eisleben A, Luthers Geburtsort, und Mausseid, beide mit Silber- und be- sonders mit Kupserschieferbergbau. — Wittenberg Q, die Lucherstadt, früher Universität und Residenz; Torgau, 1760, beide an? Industriestädte: Weißenfels A und Naumburg A, an?; Zeitz A an der Weißen Elster. Benachbarte Schlachtörter: Lützen 16. Nov. 1632, Großgörschen 1813, Roßbach 5. Nov. 1757, Auerstädt 14. Okt. 1806; an der Elbe noch Mühlberg 1547. Rgbz. Erfurt: Erfurt G, mit ausgedehnten Gärtnereien und großartiger Blumenzucht, zu Luthers Zeit Universität. — Langensalza 1866. — Mühlhausen in Thür. [~], an? — Nordhausen A, in der Goldenen Aue; Branntweinbrennereien. — Abseits, an der Süd- seite des Thüringer Waldes, Suhl, Gewehrfabriken. § Abbildung 197. Provinz Sachsen. 1 : 5 Mtll. 505. Provinz Brandenburg (40 Tsd. qkm, 4 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 360. 2. Wirtschaftliches (§ 360.6). a) Landwirtschaft: Trotz des Sandlandes (nur 10^, sin Tonboden) wird der Ackerbau eifrig betrieben; hervorragend ist der Garten- und Obstbau. Nächst Hessen-Nassau die Wald- reichste Provinz (V3 ist Wald; Kiefernwälder! Sandboden!), b) Bergbau: Braunkohlen in der Niederlausitz (bei Sprem- berg an der Spree und bei Frankfurta.o.). e)Jndustrie: Die Niederlausitz eines der Hauptgebiete der Tuchweberei; dazu die großartige Industrie Berlins, d) Der Handel sehr lebhaft; Berlin der bedeutendste Binnenhandelsplatz Europas, Knotenpunkt von Wasserstraßen und Bahnen. 3. Städte. Stadtbez. Berlin: Berlin @, mit Vororten und Nachbargemeinden fast 4 Mill., Abbildung 198. Provinz Brandenburg. 1 : 5 Mill.

7. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 23

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
23 Einpräge- und Wiederholungsheft. § 506 in der Mitte des Nordd. Tieflandes, erst Hst. Brandenburgs, dann Preußens und jetzt Deutsch- lands, nahe der Mündung der Spree in die Havel. Erste Stadt Deutschlands für Wissen- schaft (besuchteste Universität), Kunst, Industrie und Binnenhandel (Fluß- und Bahnver- kehr), zweiter Binnenhafen Deutschlands (erster: Duisburg). Rgbz. Potsdam: Potsdam 4r, herrlich gelegen inmitten der Havelseen- in einem prächtigen Parke Schloß Sanssouci (Friedrich d. Gr.) und das Neue Palais, die Sommerresidenz Kaiser Wilhelms Ii. Im Mausoleum der Friedenskirche die Gruft Kaiser Friedrichs Iii. und der Kaiserin Viktoria. Ostlich der Havel Schloß Babelsberg. —Vororte von Berlin, alle rasch wachsend: im Westen das reiche Charlottenburg A, mit Schloß und Mauso- leum (Friedrich Wilhelm Iii. und Luise, Wilhelm I. und Augusta); im Süden Wilmers- dorf O, Friedenau /X, Steglitz tz (Gärtnereien), Lichterfelde D (Hauptkadetten- anstatt), Teltow (Rüben), Schöneberg G, Tempelhof O, Rixdorf H; im Osten: Köpenick Treptow Q (Sternwarte), Stralau, Rummelsburg Lichtenberg Neu-Weißensee □; im Norden: Pankow Q Reinickendorf A, Tegel Q- — Ostwärts von Berlin Rüdersdorf mit Kalksteinbrüchen, südwärts Großbeeren (1813). — Spandau Festung, wo an der Havel?; Gewehrfabriken, Juliusturm. — Branden - bürg G, das alte Breunabor, und Rathenow A, die Brillenstadt, beide an der Havel. — Wittenberge, Bahnknoten. — Neuruppin (Bilderbogen), nördlich Schloß Rheins - berg (Friedr. d. Gr.), südlich Fehrbellin (18. Juni 1675). — In der Uckermark Prenzlau. — Eberswalde A, am Finowkanal, Forstakademie. — Ganz im Süden Sperenberg (Salzlager); Luckenwalde, nahe den: Fläming, Tuchweberei; Jüterbog; Dennewitz (1813); Treuenbrietzen. Rgbz. Frankfurt a. £).: Frankfurt a. O. G. — Ostlich davon Kunersdorf (1759). — In der Neumark die Festung Küstrin 0, wo an der Oder? — Nördl. Zorndorf (1758). — Landsberg an der Warthe Hauptort des Warthebruchs. — In der Niederlausitz Tuchmacherstädte: Kottbus E an? — Forst und Guben, je [3 an? — Krossen an der Bobermündung. — Rechts der Oder Züllichau. — Am Spreewalde Lübben, in ihm Lübbenau. § 506. Provinz Pommern (30 Tsd. qkm, l3/4 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 361. 2. Wirtschaftliches (§ 361.6). a) Landwirtschast: Pommern gehört nicht zu den bevor- zugten Teilen Preußens. Fruchtbar sind nur Vorpommern (das Stück links von der Oder), das Odertal und einige Gebiete im hinterpommerschen Vorland; auf dem meist sandigen Höhenrücken befinden sich große, dürftige Weiden (Schaf- und Gänsezucht!). Pommern hat unter allen Provinzen den meisten Großgrundbesitz, d) Die Industrie ist nur in Stettin von Bedeutung (Werft „Vulkan"), c) Der Handel ist infolge der Seelage und der Oder lebhaft. 3. Städte (s. Skizze 191). Rgbz.stettin: Stettin H, an? erster Seehasen Preußens (Getreide, Holz n. a.), Berlins Seehafen; Schiffbau (Werft „Vulkan"). — Stettins Vorhafen ist die Festung Swinemünde auf Usedom. — Benachbart die Badeorte Heringsdorf und Misdroy. — Stargard A (15. Meridian, Mitteleurop. Zeit!). — In Vorpommern Anklam an der Peene. Rgbz. Stralsund: Stralsund A, alte Hansastadt mit prächtigen mittelalterlichen Bauten; Eisenbahnfähre nach Rügen. 1628 und 1809! — Greifswald Q, Universität. — Auf Rü- gen das Seebad Saßnitz, Fährverbindung mit Schweden (Trelleborg). Rgbz. Köslin: Köslin Q- — Kolberg A, an der Persante, Bad. 1806—1807! — Stolp A an der Stolpe. — Südlich davon Bismarcks Schloß Varzin. § 507. Provinz Posen (29 Tsd. qkm, 2 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 362. 2. Wirtschaftliches (§ 362.6). a) Landwirtschaft: Da von den Platten der Decksand meist wieder abgetragen wurde, so ist Posen im allgemeinen fruchtbar, am fruchtbarsten im Nordosten. Sehr fruchtbar find auch die kultivierten Brüche (Netze- und Obrabruch). Außer Getreide werden Zuckerrüben, Hanf und Hopfen gebaut. Mit dem Großgrundbesitz folgt Posen gleich auf Pommern. Ungefähr die Hälfte des Grundbesitzes ist in polnischen Händen. Aufgabe der Ansiedelungskommifsion? b) Bergbau: Solquellen bei Hohensalza. e) Durch- gaugshandel zwischen Deutschland und Rußland, namentlich längs des Bromberger Kanals.

8. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 24

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 508. Zweiter Hauptteil: Staatenkunde. 24 3. Städte (s. Skizze 191). Rgbz. Posen: Posen starke Festung an?, Bahnknoten, Uni- versität, Erzbischosssitz, neues Königsschloß. — Ganz im Süden Lissa und Rawitsch, Rgbz. Bromberg: Bromberg tz, an der Brahe und dem Bromberger Kanal. — Südöstl. davon Hohensalza, Salzlager; südwestl. Gnesen A, mit dem Grabe des heil. Adalbert, früher Erzbischofssitz. — Am Südrande der Pommerschen Seenplatte Schneidemühl Q. § 508. Provinz Schlesien (40 Tsd. qkm, ö1/, Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 363. 2. Wirtschaftliches (§ 363.6). Eine reich gesegnete Provinz, um deren Verlust Maria Theresia wohl Tränen vergießen konnte, a) Landwirtschast hoch entwickelt. Lößboden links der Oder; insonderheit Mittelschlesien die Kornkammer der Provinz. Außer Getreide und Zuckerrüben viele Handelsgewächse: Flachs, Tabak, Zichorien. Schlesien ist die Provinz der größten Besitzungen; der Fürst von Pleß, der Herzog von Ratibor und andere Große besitzen Ländereien vom Umfang Schaumburg-Lippes oder der Insel Alsen (30—40 000 ha), b) Reicher Bergbau (Oberschlesische Platte, Waldenburger Bergland). Am Gebirgs- fuß zahlreiche Mineralquellen (z. B. Warmbrunn im Hirfchberger Kessel), c) Großartige Judustrie, hervorgerufen zunächst durch die Triebkraft der Gebirgsbäche, durch Flachsbau und Schafzucht, dann gefördert durch die Kohlen; Leinenindustrie am Gebirge; Tuch- Webereien, also Wollindustrie in den Schafzuchtgebieten Niederschlesiens und in Görlitz (vgl. auch die benachbarte brandenburgische Niederlausitz). Metallindustrie auf der Ober- schleichen Platte. Die Zuckerfabriken an Zahl nur von denen der Provinz Sachsen über- troffen. Glasfabriken, Tonfabriken, d) Entsprechend auch der Handel bedeutend. 3. Städte (f. Skizze 189). Rgbz. Breslau: Breslau D, Verkehrsknoten in der Mitte der reichen Provinz, an?, schnell gewachsen, drittgrößte Stadt Preußens (zweitgrößte jetzt Köln); Schloß, Universität, Fürstbischofssitz; lebhafte Industrie, große Märkte ähnlich den Leipziger Messen (Wolle, Flachs, Honig). — Im dichtbesiedelten, industriereichen Walden- burger Berglande (Kohlenlager!) viele Weberorte (schles. Leinen, Tuch): Waldenburg O/ (benachbart Bad Salzbrunn), Striegau Q, Schweidnitz A/ an der Weistritz, westlich vom Zobten. Auch Reichenbach Q und Langenbielau (langgestrecktes Dorf von Q) treiben viel Leinenweberei. — Glatz 0/ im Glatzer Gebirgskessel, Festung an? — Inder Nähe Bad Reinerz. — An der Oder Brieg A, östlich von ihr Ols. — Schlachtörter: Zeuthen, westl. von Breslau, 5. Dez. 1757; Mollwitz, westl. von Brieg, 1741. Rgbz. Liegnitz: Liegnitz an der Katzbach, das „schlesische Erfurt" (Gärtnereien). Blücher 1813! — Glogan Q, Festung an? — Im Norden Grünberg Q, nördlichster Weinbau. — In der Oberlausitz Görlitz an? (15. Meridian!), Tuchweberei. — Bunzlau am Bober, Töpfereien (Bnnzlaner Geschirr). — Hirschberg Q im Hirfchberger Kessel am Fnße des Riesengebirges und Landeshut 0 sind Weberstädte am Bober (Leinen). — Südwestl. von Hirschberg das Bad Warmbrunn. — Südl. von Liegnitz Hohenfriedberg, 1745! Rgbz. Oppeln: Oppeln /X, an? Auf der eisen-, zink- und namentlich kohlenreichen Oberschle- sischen Platte zahlreiche dicht gedrängte Industriestädte: Königshütte, Benthen, Gleiwitz, Zabrze (ein Dorf), alle je Kattowitz □, Myslowitz Q, Zaborze A- — An der Oder Kofel (Mündung des Klodnitzkanals) und Ratibor A- — Neiße A in webe- und glasindustriereicher Umgebung, Festung an? § 509. Provinz Westprenßen (26 Tsd. qkm, i3/4 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 364. 2. Wirtschaftliches (§ 364.6). a) Landwirtschaft: Fruchtbarkeit sehr verschieden; über- aus groß ist sie im Werder, gut auch im Weichseltal und östlich davon, sehr gering aber in „Pommerellen", dem Anteil am Pommerschen Landrücken (Tucheler Heide ein Kiefernwald), b) Industrie: In Danzig eine Kaiserliche und die Schichausche Werft, c) Handel infolge der Seelage, des Weichselstromes und des Oberländischen Kanals lebhaft (Danzig als Hansa- stadt gleich Lübeck mit ruhmvoller Vergangenheit). 3. Städte (s. Skizze 191). Rgbz. Danzig: Danzig H, an der Mündung der Mottlau in einen (jetzt toten) Arm der Weichsel; Reichskriegshafen, starke Festung, Seehandelsstadt (Ge- treide. Holz Meichselslößerei^), Technische Hochschule, große Werften (die Kaiserliche und die Schichausche); köstliche alte Bauten (Rathaus, Marienkirche, Frauengasse). Ehemals eine mächtige Hansastadt. — Danzigs Seehafen ist Neufahrwasser, diesem benachbart

9. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 25

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
25 Einpräge- und Wiederholungsheft,. § 510. die kleine Festung Weichselmünde (die Weichsel mündet jetzt bei Schiewenhorst). — Nordöstl. v. Danzig Oliva, 1660! und das Seebad Zoppot. — Bei Dirschau O zwei mächtige Weichselbrücken. — An der Nogat Marienburg O• Das herrliche mittelalterliche Schloß war früher die Residenz des Ordensmeisters vom Deutschen Ritterorden. — El- ling G nahe dem Frischen Haff am Flüßchen Etting, das den Oberländischen Kanal auf- nimmt. — Zwischen Danzig, Marienburg und Elbing das ungemein fruchtbare Weichsel- delta, das Werder. — Am Frischen Haff das kaiserliche Gut und Schloß Kadinen. Rgbz. Marienwerder: Marienwerder O, rechts der Weichsel. — Graudenz Q mit der Fe- stung Eourbiöre, an?, 1807! — Im fruchtbaren Kulmerlande das kleine Kulm und he starke Festung Thorn E an?, nahe der Grenze. — In der Tncheler Heide das kleine Tuchel. § 510. Provinz Ostpreußen (37 Tsd. qkm, 2 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 365. 2. Wirtschaftliches (§ 365.6). a) Landwirtschaft: Am fruchtbarsten in dem Gebiet süd- lich am Pregel; an der Memel ausgedehnte Wiesen. Unfruchtbar der Rücken und die Neh- rungen mit ihren Dünen. Das Klima ungünstig, nähert sich schon dem russischen Binnen- klima mit seinen eisigen Wintern und seinen heißen Sommern (auch in Westpreußen und Posen macht sich dieser Übergang schon bemerkbar) Einige gewaltige Wälder. Die Pferde - zncht steht in Preußen an erster Stelle (berühmtes Pferdegestüt in Trakehnen im Osten). b) Bergbau: Bernsteingewinnung im Samland (die Halbinsel zwischen den Hassen). c) Handel infolge der Seelage nicht unbedeutend. 3. Städte (s. Skizze 191). Rgbz. Königsberg: Königsberg H, lebhafte Handelsstadt (Holz, Flachs, Getreide aus Rußland) und starke Festung am?, Universität, Kwmmgsstadt; ge- gründet vom Deutschen Ritterorden. Im ehrwürdigen Schlosse setzte sich Friedrich I. die Königskrone auf (18. Jan. 1701). — Tiefer Seekanal durchs Haff zur Ostsee, geschützt durch die kleine Festung Pillau (1806!). — Frauenburg am Frischen Haff (Kopernikus!) ist Sitz des Bischofs von Ermeland. — Memel Q, am Ausgang des Kurischen Haffs, nörd- lichster Seehafen Deutschlands, Holzausfuhr aus Rußland (Njemen!). Das preußische Königspaar 1806—1807! — Südöstlich von Königsberg: Preußisch-Eylau und Fried - land, 1807! Rgbz. Gumbinnen: Gumbinnen, im Osten, Beamtenstadt. Ostwärts das -größte preußische Landesgestüt, Trakehnen (Trakehner Pferde); Eydtkuhnen, Grenz- und Zollort. — Jnsterburg A, an der Vereinigung der Pregelquellslüsse, Bahnknoten. — Tilsit Q, an? Holz- und Getreidehandel; Friede 1807. — Südlich von Gumbinnen in der Ro minter Heide das kaiserliche Jagdhaus Theerbude. Rgbz. Allenstein: Allenstein A, an der Alle, Bahnknoten. — In der seenreichen „Masurischen Schweiz" nur kleine Landstädte. — Südlich von Allenstein Tannenberg, 1410!, nord- westlich Mohrungen, Herders Geburtsort. § 511. Königreich Bayern (76 Tsd. qkm, 7 Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach § 367. 2. Wirtschaftliches (§ 367.6). a) Landwirtschaft: Am fruchtbarsten Niederbayern (bayrische Kornkammer), das Mittelmainbecken mit dem Bamberger Kessel und die Rhein- Pfalz. Außer Getreide wird viel Hopfen gebaut (namentlich im Süden der Rednitzmulde und in der Gegend von Landshut an der Isar; in der Rheinpfalz Tabakbau). — Großer Wiesenreichtum, infolgedessen hervorragende Viehzucht, b) Bergbau: Salz in der Südostecke (bei Berchtesgaden und Reichenhall), Graphit im Böhmerwald, Lithographie- stein bei Solnhosen. c) Industrie nicht bedeutend, auf einzelne Städte beschränkt (z. B. Augsburg, Nürnberg, München). Hervorragend Bierbrauerei in München, Augsburg, Erlangen (nördlich von Nürnberg), Kulmbach am Weißen Main; viele Glasfabriken am Böhmerwald. d) Handel nicht sehr lebhaft (im Mittelalter waren Augsburg, Nürnberg und Regensburg die ersten Handelsplätze Deutschlands). 3. Städte. Kreis Oberbahern: München ^ (600 000 Einw.), an?, von Mönchen gegründet, Deutschlands höchstgelegene Großstadt, in unfruchtbarer Umgebung (Gletscher-Geröllboden), sammelt den Verkehr der bayrischen Hochebene; Eisenbahnknoten Mitteleuropas (Paris- Wien-Konstantinopel; seit 1867 für den größten Teil Deutschlands der Schlüssel zu Italien; Berlin-Bremen-Jtalien), daher riesig gewachsen (Augsburg und Nürnberg sind weit über-

10. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 27

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
27 Einpräge- und Wiederholungsheft.__§ 512. kischen Saale und Brückenau, bekannte Rhönbäder. — Schweinfurt Q am Main, Farbenfabriken (Schweinfurter Grün). Die Pfalz: Der dichtestbevölkerte Bezirk Bayerns. Speyer Q, am?: im mächtigen roma- nifchen Dome die Gräber von 8 deutschen Kaisern; Verwüstung 1693. Reichstag 1529! — Südl. die Festung Germersheim (Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe!), südwestl. Landau O, westl. Neustadt an der Hardt © (Weinbau), nördl. Ludwigshafen gegenüber der Neckarmündung (Mannheim), aufblühende Industrie- und Handelsstadt. Benachbart Frankenthal Q, Fabriken. — Kaiserslautern E in der Mitte der Pfalz, Fabrikstadt; ebenso Pirmasens □ und Zweibrücken O, St. Ingbert©, Anteil am Saarbrückener Kohlenlager. § 512. Königreich Württemberg (20 Tsd. qkm, 21/t Mill. Einw.). 1. Landschaftliches und Bewohner nach §368. 2. Wirtschaftliches (§368.6). Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind durchweg sehr günstig, a) Die Landwirtschaft ist blühend und liefert Getreide über Bedarf; das ganze Stufen- land ist fruchtbar, auch der Anteil an der Süddeutschen Hochebene ist günstig. Spelzbau; im Neckar- und den Nebentälern Wein - und Obstbau, b) Bergbau: Kohlen fehlen gänzlich. Die Salzgewinnung wird nur von der Provinz Sachsen übertroffen, c) Industrie trotz Kohlen- mangel stark entwickelt, aus dem blühenden Handwerk früherer Zeiten hervorgegan- gen (Baumwoll- und Metall- industrie); berühmt sind die Gold- und Silberwaren Heil- bronns, Stuttgarts und an- derer Plätze, d) Handel nicht hervorragend, da be- deutende Wasserwege fehlen. 3. Städte.neckarkreis:Stutt- gart, mit Cannstatt A, im Herzen des Neckarlandes schön und günstig gelegen; das süd- deutsche Leipzig: Buchdruck, Buchhandel; Maschinen-, Kla- vier-, Möbelfabriken, Baum- Wollweberei; Technische Hoch- schule. — Neckar aufwärts Eßlingen A, Fabrikstadt (größte Maschinenfabrik des Landes). — Nördl. von Stutt- "gart Ludwigsburg ©, am Fuße des Hohenafperg, mit der größten Orgelfabrik der Welt. — Das kleine Marbach ^am Neckar ist Schillers Geburtsort. — Heilbronn □, Eisen- und andere Industrie, Beginn der Neckarschiffahrt. — Ostlich davon Weinsberg (Burg Weibertreu!). Schwarzwaldkreis: Reutlingen A, am Fuße der Rauhen Alb, Fabrikstadt. — Am Neckar Tübingen Q, Uhlands Geburtsort; Universität. — Flußaufwärts Rottweil. — Im Schwarzwalde Wildbad. Jagstkreis: Ellwangen, am Jagst. — Am Kocher (Schwäbisch-) Hall, einer der vielen Salinen- örter Württembergs. Donaukreis: Ulm |], starke Festung, gegenüber an der Jllermündung das bayrische Neu-Ulm. Das herrliche (evangelische) Münster hat den höchsten Kirchturm der Welt (161 m). Beginn der Donauschiffahrt. — Bei der Fabrikstadt Göppingen der Hohenstaufen. — Am Bodensee Friedrichshafen (Zeppelin). Abblldung 200. Königreich Württemberg, Großherzogtum Baden <wagerecht liniert), Reichsland Elsaß-Lothringen. 1: 5 Mill.
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